Der öffentliche Verkehr ist maßgeblich für die Qualität des Lebens im städtischen Bereich verantwortlich. Aufgrund der relativ engen räumlichen Verhältnisse müssen für den öffentlichen Verkehr spezielle Lösungen gefunden werden. Zudem übernimmt der Verkehr eine zentrale Rolle in der Erschließung von Ballungsgebieten um größere Städte.
Bauliche Anforderungen
Buslinien und Taxis benötigen keine gesonderte Infrastruktur in den Städten. Wohl aber andere Verkehrsmittel wie Straßenbahnen, U-Bahnen oder in manchen Fällen sogar Seilbahnen. Diese verlangen eine entsprechende Infrastruktur und die Trassenführung ist zuweilen auch mit der Errichtung von Tunneln oder Unterführungen verbunden. Das stellt vor allem die Stadtplaner immer wieder vor schwierige Herausforderungen.
Dem öffentlichen Verkehr kommt vor allem im Zeitalter des Klimawandels eine bedeutende Rolle zu. Viele Menschen steigen in Städten auf den öffentlichen Verkehr um. Die Gründe dafür liegen nicht nur in mangelnden Parkpl
atzflächen, sondern auch im ökologischen Denken.
Verkehr verbindet
Der öffentliche Verkehr ist nicht nur für die städtische Entwicklung von Bedeutung, sondern auch für die Anbindung der umliegenden Gemeinden. Deshalb sind Konzepte gefragt, die eine erhöhte Mobilität auch für Bewohner umliegender Gebiete ermöglichen.
In der Schweiz versucht man bereits seit Jahrzehnten, derartige Konzepte zu erarbeiten, scheitert jedoch meist an verschiedenen Interessenskonflikten. Ein Beispiel dafür findet man in Luzern. Der gleichnamige Kanton liegt mit dem Bund im Streit, da dieser einen Durchgangsbahnhof in Luzern haben will und die Stadt selbst liegt mit dem Kanton in Konflikt, weil dieser eine Durchgangsstraße durch den Norden errichten will. Dabei verbinden die Verkehrsadern nicht nur die Stadt mit den umliegenden Gemeinden, sondern auch die Touristen benutzen Busse, um die Schmuckhändler in Luzern aufzusuchen. Für die Schmuckhändler spielt die verkehrstechnische Erreichbarkeit ihrer Läden daher eine besonders wichtige Rolle.
